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Anzahl der Geburten am Standort Buchen deutlich gestiegen

Chefarzt Dr. Winfried Munz (links) mit seinem Team und die glücklichen Eltern mit dem kleinen Levi.Buchen | Der kleine Levi Götz kam Ende April 2020 in Buchen gesund und wohlbehalten zur Welt. Levi ist eines von zahlreichen Babys, die seit der Bündelung der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Buchen in der dortigen Geburtsstation der Neckar-Odenwald-Kliniken geboren wurden.

Levis Mutter, Alicia Götz, und Papa Patrick Weber aus Mosbach freuen sich riesig über den Nachwuchs. „Wir wählten bewusst eine Geburtshilfe mit einer liebevollen und persönlichen Betreuung, die aber gleichzeitig für Risiken rund um die Geburt gewappnet ist“, betonten beide. Dass die Geburtshilfe während der Corona-Pandemie nicht beeinträchtigt ist und auch Väter in dieser Zeit mit in den Kreißsaal dürfen, war für die Eltern ebenso entscheidend.

Schließung der Geburtshilfe am Standort Mosbach

Mosbach & Buchen | Umsetzung des Struktur- und Maßnahmenplans für die Neckar-Odenwald-Kliniken: Entbindungen am Standort Mosbach noch bis 19. April möglich

Aufgrund der Mehrbelastung im Rahmen der Corona-Pandemie und den daraus entstandenen personellen Engpässen müssen die Neckar-Odenwald-Kliniken den Kreißsaal am Standort Mosbach früher als geplant schließen. „Wir hätten den Betrieb gern bis Ende April aufrechterhalten, aber die Bündelung aller Kräfte macht diesen Schritt notwendig“, erklärt dazu Geschäftsführer Frank Hehn, der in den vergangenen Tagen mit Chefarzt Dr. Winfried Munz das Vorgehen festgelegt hat. „Entbindungen sind in Mosbach noch bis 19. April möglich. Und natürlich werden alle Schwangeren, die bereits ein Erstgespräch in Mosbach geführt haben, derzeit von uns kontaktiert und über das Angebot am Standort Buchen informiert“, erklärt Dr. Munz. Die Konzentration der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Buchen wurde Anfang März vom Kreistag im Rahmen eines Struktur- und Maßnahmenplans für die Kliniken beschlossen.

Neckar-Odenwald-Kliniken suchen Verstärkung

Die Neckar-Odenwald-Kliniken stocken derzeit ihre Personalkapazitäten auf, um die Patientenversorgung auch in der aktuellen Lage sicherstellen zu können. Menschen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, die eine medizinische Ausbildung absolviert haben, erhalten von den Kliniken die Möglichkeit einer kurzfristigen Beschäftigung.

So soll der steigende Personalbedarf gedeckt und die bestehenden Krankenhaus-Mitarbeiter an den Standorten Mosbach und Buchen entlastet werden. Kranken- oder Altenpfleger sowie Allgemein- oder Fachärzte, die Interesse an einer übergangsweisen Beschäftigung haben, können sich per E-Mail unter der Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

Spendenaktion gestartet - helfen Sie mit!

Flyer der Spendenaktion für die Neckar-Odenwald-KlinikenEs ist erst wenige Wochen her, dass viele Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreisgebiet voller Sorgen auf die weitere Entwicklung der Neckar-Odenwald-Kliniken geschaut haben. Stark gestiegene Defizite, ein Träger, der an die Grenzen seiner Belastbarkeit gestoßen ist, und daran anknüpfend die bange Frage, wie es künftig weitergehen soll, haben die öffentliche Diskussion bestimmt. Aber: es hat auch spontane Ideen dazu gegeben. So ist in mehreren Leserbriefen der Vorschlag gemacht worden, eine Spendenaktion für den Erhalt der Klinikversorgung vor Ort ins Leben zu rufen.

Corona hat alles das jetzt auf einen Schlag in den Hintergrund gedrängt. Nur: das Problem bleibt natürlich nach wie vor bestehen, auch wenn die ersten beiden Monatsergebnisse des Jahres 2020 Hoffnung machen. Jetzt ist aber erst einmal mit allen verfügbaren Kräften eine Bekämpfung des tückischen Virus angesagt. Für Landrat Dr. Achim Brötel steht es deshalb außer Frage: „Die Neckar-Odenwald-Kliniken – Nie waren sie so wertvoll wie heute!“. Es sei noch nicht einmal ein Jahr her, so der Landrat, dass die sogenannte Bertelsmann-Studie unter beifälligem Nicken der großen Politik in Berlin zwei Drittel aller Krankenhäuser in Deutschland mit einem Federstrich für verzichtbar erklärt habe. Dieselben, die damals Betten und Krankenhäuser kurzerhand streichen wollten, forderten heute zur Bewältigung der Corona-Krise aber gerade umgekehrt auf einmal wieder zusätzliche Kapazitäten.

Klinikstandort Buchen

Dr.-Konrad-Adenauer-Str. 37 | 74722 Buchen
Tel.: +49 6281 29-0 | Fax: +49 6281 29-450

Klinikstandort Mosbach

Knopfweg 1 | 74821 Mosbach
Tel.: +49 6261 83-0 | Fax: +49 6261 83-170