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Die Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)

Die Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis)

Der Sinus pilonidalis (aus dem Lateinischen: sinus – Höhle, pilus – Haar, nidus – Nest), umgangssprachlich auch Steißbeinfistel genannt, ist eine akute oder chronische Entzündung der Unterhaut im Bereich der Gesäßfalte am Steißbein.

In Deutschland leiden hierunter ca. 50 von 100.000 Menschen, wobei meist junge Männer betroffen sind. Als häufigste Ursache wird angesehen, dass sich durch Reibung Haare dort durch die Haut einbohren und – weil diese als Fremdkörper erkannt werden – eine Entzündungsreaktion hervorrufen.

Manchmal kann dies völlig ohne Beschwerden auftreten. Dies muss dann nicht unbedingt behandelt werden, der Befund heilt jedoch ohne Operation und Therapie auch nicht ab. Die Erkrankung kann sowohl chronisch mit immer wieder auftretenden Flüssigkeitsabsonderungen auftreten, als auch einen akuten Verlauf mit Bildung einer schmerzhaften Schwellung durch Eiter (Abszess) nehmen.

Portoperationen

Schwerpunkt Ernährungs- und Chemotherapie-Portoperationen

Im Rahmen unseres ambulanten OP-Spektrums bieten wir auch die Implantationen von Venenzugängen (sogenannte Ports) an. Diese Ports sind vielen Patienten hilfreich, die einer Chemotherapie oder parenteralen Ernährung bedürfen.

Oft ist dies bei Tumorerkrankungen oder nach ausgedehnten Darmoperationen der Fall. Wir führen diese Eingriffe meist in lokaler Betäubung durch.

Schrittmacherimplantation

Schwerpunkt Schrittmacherimplantation

Soweit es die Situation erfordert (z.B. bei bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen) und die Kollegen der Klinik für Innere Medizin dies für ihre Patienten vorsehen, implantieren wir seit vielen Jahren Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Eventrecorder. Selbstverständlich nehmen wir auch den Aggregatwechsel dieser hilfreichen medizinischen Geräte vor.

Gefäßerkrankungen

Schwerpunkt Gefäßerkrankungen

Bei Gefäßerkrankungen klären wir ab, warum es zu Durchblutungsstörungen im Bereich der Halsschlagadern, Bauch-, Becken- und Beinarterien kommt. Außerdem behandeln wir das sogenannte diabetische Fußsyndrom mit chronischen Wunden.

Wir konzentrieren uns dabei auf konservative Behandlungsformen, pflegen bei der Notwendigkeit von Gefäßoperationen aber eine enge Kooperation mit nahe gelegenen gefäßchirurgischen Kliniken.

Chirurgie der Speiseröhre und des Thoraxes

Schwerpunkt Allgemeinchirurgie der Speiseröhre und des Thoraxes

Zu den Erkrankungen der Speiseröhre und des Thoraxes zählen Reflux, Pneumo- und Hämatothorax, Oberflächentumore, Gynäkomastie (Brustvergrößerung beim Mann), Abszesse der Haut und der Unterhaut, gutartige Tumoren des oberflächlichen Brustbereiches.

Diese Eingriffe werden in unserer Klinik chirurgisch vorgenommen:   

  • Brustraumspiegelung (sogenannte videoassistierte Thorakoskopie)
  • Lipomentfernung, Biopsie der Lymphknoten des Halses oder der Achselhöhle
  • Laparoskopische Fundoplicatio (operative Einengung der erweiterten Öffnung zwischen Bauchraum und Brustraum)
  • Anlegen von Thoraxdrainagen

Chirurgie des Darms

Schwerpunkt Allgemeine- und onkologische Chirurgie des Darms

Die Behandlung von bösartigen Tumoren und Erkrankungen des Dünn-, Dick- und Enddarmes gehört ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum. Auch hier kommt sowohl die Schlüssellochchirurgie als auch eine leitlinien- und stadiengerechte Vor- und Nachbehandlung zum Tragen. Der Darm hat insgesamt eine Länge von ca. 7m und füllt den größten Teil des Bauchraums aus.Er beginnt mit dem Zwölffingerdarm, der sich an den Magen anschließt, und endet mit dem Mastdarm im kleinen Becken. Der Darm untergliedert sich in:

Zwölffingerdarm (Duodenum)

Der Zwölffingerdarm schließt als oberster Dünndarmabschnitt direkt an den Magen an. Das Duodenum verläuft um den Bauchspeicheldrüsenkopf. Die Galle mündet mit den Bauchspeicheldrüsensäften im Duodenum.

Dünndarm

Im Dünndarm werden die Nahrung zersetzt und Nahrungsbestandteile aufgenommen. Er beginnt gleich nach dem Zwölffingerdarm und mündet im Bereich des rechten Unterbauches in den Dickdarm.   

Dick- und Mastdarm (Colon und Rektum)

Der Dickdarm ist in vier Anteilen unterteilt: Der aufsteigende Dickdarm (Colon ascendens), der querverlaufende Dickdarm (Colon transversum), der absteigende Anteil (Colon descendens) und der S-förmige Dickdarm (Colon sigmoideum).

Im Dickdarm wird dem Speisebrei Wasser entzogen und anschließend im Mast- oder Enddarm bis zur Stuhlentleerung gespeichert. Nach unten geht das Colon sigmoideum in den Mastdarm (Rektum) über. Hier wird der Speisenbrei bis zur Stuhlentleerung gespeichert.

Wir behandeln primär in unserer Klinik u.a. folgende Erkrankungen:   

  • Divertikulose/Divertikulitis
  • Gut-  und bösartige Tumoren des Darmes
  • Darmverschlüsse unterschiedlicher Ursache
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
  • Darmverwachsungen
  • Sogenannte Darmdurchbrüche
  • Blutungen im Bereich des Darmes

Chirurgie des Magens

Schwerpunkt Allgemeine- und onkologische Chirurgie des Magens

Der Magen befindet sich im mittleren Oberbauch und schließt sich der Speiseröhre an. Auf der linken Seite grenzt er an die Milz, rechts an die Leber und setzt sich nach unten in den Zwölffingerdarm (Duodenum) fort. Er ist ein Zwischenspeicher für die aufgenommene Nahrung.

Die Schleimhaut des Magens produziert unter anderem die Magensäure und den sogenannten Intrinsic Factor, der für die Aufnahme von Vitamin B12 im unteren Dünndarm (Ileum) essentiell ist. Im Magen wird der Speisenbrei mit Magensäure durchmischt und so vorverdaut. Anschließend verlässt er den Magen durch den Magenpförtner (Pylorus) und wird im Dünndarm weiter zersetzt.

In der Diagnostik von Erkrankungen des Magens arbeiten wir eng mit unseren Kollegen der Klinik für Innere Medizin (Gastroenterologie/Bauchzentrum) zusammen.

Wir behandeln folgende Erkrankungen:   

  • Magengeschwüre (Ulkus)
  • Gut- und bösartige (maligne) Magentumore
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (Sodbrennen)

PEG-Anlage: Mehrere Erkrankungen der Speiseröhre oder des Halsbereiches (zum Beispiel Verengungnen) erschweren eine normale Ernährung oder machen sie unmöglich. Zur Sicherstellung der Ernährung ist die Einlage einer Ernährungssonde (PEG = perkutane endoskopische Gastrostomie) notwendig.

Die Anlage und der Wechsel dieser Sonden gehören zu den regelmäßig von uns durchgeführten Leistungen.                

Varizenchirurgie

Schwerpunkt Varizenchirurgie

Krampfadern (Venenvarizen) der Beine sind erweiterte, teilweise geschlängelt verlaufende Venen mit defektem Venenklappenapparat. Dieses Krankheitsbild führt dazu, dass das Blut nicht mehr zum Herzen transportiert werden kann und sich im Gewebe staut. Dadurch schwellen die Beine dick an, es kommt zu einer Überwärmung und häufig zu abendlichen Schmerzen.

Krampfadern gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten. Man bezeichnet sie in der medizinischen Fachsprache auch als Varizen, Varikosis oder Varikose. Die Venenschwäche kann veranlagt sein oder durch langes Stehen und Sitzen verursacht werden. Weitere mögliche Ursachen sind Übergewicht, Bewegungsmangel oder Schwangerschaft.

Folgende Arten von Krampfadern werden unterschieden:   

  • Stammvarikosis (große, oberflächliche Hauptvenen)
  • Seitenastvarikosis (Seitenäste)
  • Retikuläre Varizen (direkt unter der Hautoberfläche gelegene, 1-3 mm weite Krampfadern)
  • Besenreiser (in der Haut gelegene, bis 1 mm weite Varizen)
  • Perforansvarizen (Verbindungs- oder Brückenvenen zwischen oberflächlichem und tiefem Venensystem)

Wir führen an beiden Standorten unserer Klinik sogenannte Varizenoperationen (Babcock-Operation) durch. Zunächst sollte allerdings in jedem Fall die ambulante externe phlebologisch-fachärztliche Abklärung erfolgen. Danach stellen sich die Patienten mit den entsprechenden Befunden in unserer Sprechstunde vor. Wir führen diese Eingriffe häufig als ambulante Operationen durch.

Bei Risikopatienten und Patienten mit ungesicherter häuslicher Versorgung kann dem Eingriff selbstverständlich ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik folgen.In der Regel führen wir jährlich an beiden Standorten ca. 300 dieser Operation durch.

Proktologie und Erkrankungen des Enddarmes

Schwerpunkt Proktologie und Erkrankungen des Enddarmes

Seit 2009 gehört die umfassende Behandlung des Enddarmes zum Leistungsspektrum der Neckar-Odenwald-Kliniken. Mit unserem hochqualifizierten Gastroenterologen Chefarzt Dr. Mahler bieten wir auf diesem Behandlungsgebiet eine hervorragende interdisziplinäre Betreuung.

Erkrankungen des Enddarmes (Proktologie)   

  • Hämorrhoiden: Krampfaderartige Erweiterungen der Äste der oberen Rektalarterie oder des Venengeflechtes am Übergang vom Mastdarm zum Analkanal
  • Perianalthrombose: Blutgerinnsel in den äußeren Venen des Afters
  • Marisken: Hautlappen am After
  • Analfissur: Einriss in der Afterschleimhaut
  • Abszesse in der Analregion
  • Analfistel: Eitergang, der sich in den Darm oder zur Haut hin mit eitrigem Sekret entleert
  • Fremdkörper in Anus und Rektum
  • Analekzem, Pruritus ani
  • Analkarzinom, Rektumkarzinom
  • Condylomata acuminata (Feigwarzen)
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Stuhlinkontinenz: Probleme, den Stuhl zu halten

Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen

Schwerpunkt Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen

Bei Erkrankungen der Schilddrüse wird die operative Behandlung mit modernsten Hilfsmitteln durchgeführt (Neuromonitoring). Die Schilddrüse ist ein Organ am Hals. Sie liegt unterhalb des Kehlkopfes, vor der Luftröhre und ist für die Produktion der Schilddrüsenhormone zuständig. Außerdem ist die Schilddrüse für die Steuerung des Kalzium- und Phosphathaushalts wichtig. An der Schilddrüsenhinterseite liegen vier Nebenschilddrüsenkörperchen.

Diese produzieren das sogenannte Parathormon, welches auch für die Regulation des Kalzium- und Phosphathaushaltes verantwortlich ist. Wir behandeln an beiden Standorten Erkrankungen der Schilddrüse, zu denen Vergrößerungen (Struma, Kropf) ebenso zählen wie Funktionsstörungen, Autoimmunerkrankungen oder Tumore.

Behandlungsschwerpunkte sind:   

  • Gutartige Schilddrüsenvergrößerung (Struma, Kropf)
  • Morbus Basedow
  • Gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Tumore der Schilddrüse,
  • Vergrößerungen und Überfunktion der Nebenschilddrüsen

Bruchoperationen

Schwerpunkt Bruchoperationen

Leisten- und Bauchwandbrüche, innere Brüche sowie Wasserbrüche des Hodens werden minimalinvasiv oder mit Schnitt behandelt.Im Bedarfsfall werden Bruchnetze (Herniennetze) der neuesten Generation verwendet.Leistenbrüche und Bauchwandbrüche sind relativ häufig.

Ein Bruch entsteht, wenn sich Anteile der Bauchorgane durch Lücken in der Bauchwand hervorwölben. Solche Lücken können sowohl angeboren als auch erworben sein. Sie bestehen aus der sogenannten Bruchpforte, dem Bruchsack und dem Bruchinhalt.Brüche dieser Art können mit oder ohne Beschwerden auftreten, werden jedoch häufig durch körperliche Belastung verstärkt.In der Regel wird bei Beschwerden oder Einklemmgefahr die operative Versorgung notwendig.In unserer Klinik führen wir solche Eingriffe regelmäßig durch (ca. 500 Operationen pro Jahr an beiden Standorten Mosbach und Buchen).Je nach Situation wird dabei die Bauchspiegelung oder die offene Methode eingesetzt.   

An beiden Standorten behandeln wir folgende Brucherkrankungen:   

  • Nabelbruch
  • Leistenbruch
  • Schenkelbruch
  • Bauchwandbruch
  • Narbenbruch nach vorangegangener Bauchoperation
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Dr. med. Thomas Seeböck-Göbel
Dr. med. Thomas Seeböck-Göbel
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