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Spannender Infoabend zum Darmkrebs

Screenshot vom virtuellen Informationsabend zum Thema DarmkrebsKleine Polypen werden direkt bei der Vorsorge entfernt.

Niemand beschäftigt sich gerne mit seinem Darm, doch die Vorsorge kann Leben retten. Ab 50 Jahren sollte sich jeder mit dem Thema beschäftigen. Deshalb zeigten die Neckar-Odenwald-Kliniken in einem virtuellen Infoabend der Reihe „Treffpunkt Medizin“, welche Vorsorgeformen es gibt und was bei einer Darmspiegelung passiert.

Dr. Rüdiger Mahler, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Leiter der Endoskopie an den Neckar-Odenwald-Kliniken, eröffnete mit dem Vortrag über Darmkrebs. Er stellte die Möglichkeit einer Stuhluntersuchung vor, bei der eine Kotprobe auf Blut untersucht wird. Da so nur blutende Veränderungen der Darmschleimhaut festgestellt werden können, sprach er ebenfalls über die Darmspiegelung, bei der der Arzt mittels Endoskop den Darm von innen betrachtet. Dabei können kleine Veränderungen, sogenannte Polyen, sofort entfernt werden. Die große Sorge, literweise Flüssigkeit mit oftmals schlechtem Geschmack vor der Spiegelung trinken zu müssen, konnte er entkräften: „Mittlerweile reicht ein normales Wasserglas mit Abführmittel. Das schmeckt sogar ganz angenehm nach Zitrone.“ Dennoch ist es wichtig vorher viel Flüssigkeit zu trinken. Das kann Wasser, Saft oder Limonade sein.

Der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. med. Thomas Hüttenhain, behandelt, wenn es darum geht größere Geschwulste zu entfernen. Er versprach bereits zu Anfang nackte Haut und zeigte diese dann in Form eines Bauches mit OP-Wunden. An den kleinen Schnitten und punktuellen Öffnungen war zu sehen, dass die minimalinvasiven Verfahren kaum Spuren hinterlassen. Durch zwei bis drei kleine Öffnungen werden die Geräte eingeführt. Durch einen nur geringfügig breiteren Bergungsschnitt wird dann das Gewebe aus dem Bauchraum entfernt. Ist ein solcher Eingriff nötig, bleiben die Patienten je nach Verfassung eine Woche bis zehn Tage im Krankenhaus. Da der Darmkrebs nur langsam wächst, kann diese OP durch eine regelmäßige Vorsorge und die frühe Entfernung per Darmspiegelung vermieden werden.

Klinikgeschäftsführer Frank Hehn ist überzeugt, dass ausführliche Beratung und Aufklärung über die Vorsorge den Menschen ein Stück Selbstbestimmtheit zurückgibt: „Wenn wir regelmäßig informieren, können wir Vorurteile und Ängste zerstreuen. Dann trauen sich auch Menschen zum Arzt, die sonst zögern würden und damit einen schlimmeren Verlauf riskieren. Die individuelle und persönliche Beratung ist für die Menschen im Odenwaldkreis unerlässlich.“

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