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Strukturwandel der Neckar-Odenwald-Kliniken geht planmäßig weiter

die Chefärzte Dr. Bernd Gritzbach (Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie) und Dr. med. Thomas Hüttenhain (Allgemein- und Viszeralchirurgie)Die Fachabteilung für Viszeral- und Allgemeinchirurgie hat ihren Schwerpunkt ab Januar 2021 in Buchen. Die Unfallchirurgie und Orthopädie wird in Mosbach konzentriert. Die Wirbelsäulenchirurgie bleibt zunächst in Buchen.

Planmäßig werden die Strukturen der Neckar-Odenwald-Kliniken ab 1. Januar 2021 weiter angepasst. Dabei geht es um die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie sowie die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Entsprechend dem Kreistagsbeschluss vom Juli dieses Jahres wird die Unfallchirurgie und Orthopädie zukünftig am Standtort Mosbach konzentriert. Der Bereich der Wirbelsäulenchirurgie verbleibt zunächst noch am Standort Buchen.  Für die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie wird ebenfalls eine Schwerpunktbildung umgesetzt. Hierbei verbeiben kleinere Routineeingriffe weiterhin am Standort Mosbach, komplexe Eingriffe werden am Standort Buchen konzentriert. Darüber hinaus bleiben an den jeweils anderen Orten Sprechstunden bestehen. Bisher wurden die kompletten Strukturen für beide Bereiche sowohl in Buchen als auch in Mosbach vorgehalten.

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie ist künftig Mosbach

Die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Bernd Gritzbach und seinem Team hat ihr Zentrum ab 1. Januar 2021 in Mosbach. Konzentriert werden dort künftig alle Eingriffe zur Behandlung von Knochenbrüchen sowie die Bereiche Schulter, Hüfte, Hände und Füße, der Gelenkersatz, sportmedizinische Eingriffe, der Bereich Altersmedizin und das Traumazentrum. Dagegen werden Operationen an der Wirbelsäule bis auf weiteres in Buchen vorgenommen. Wer im Raum Mosbach Probleme mit der Wirbelsäule hat, kann sich aber ab Januar in der neuen wirbelsäulenchirurgischen Sprechstunde am Krankenhaus Mosbach untersuchen und beraten lassen. In Buchen bleibt eine orthopädische und unfallchirurgische Ambulanz von Montag bis Freitag bestehen. Wer also eine Platzwunde hat, sich prellt, mit dem Fuß umknickt oder sich einen Knochen bricht, wird auch weiterhin im Krankenhaus Buchen erstversorgt und, sofern nötig, danach zur Weiterbehandlung nach Mosbach gebracht. Damit haben Patienten aus dem Raum Buchen mit orthopädischen Problemen oder kleineren Unfällen nach wie vor eine Anlaufstelle am Krankenhaus Buchen.

In der zentralen Notaufnahme Mosbach gibt es auch den für die Erstversorgung schwerverletzter oder polytraumatisierter Patienten erforderlichen „Schockraum“. Das Krankenhaus Mosbach ist „regionales Traumazentrum“, in dem alle Schwerverletzten medizinisch versorgt und bei Bedarf innerhalb des Traumanetzwerks gezielt weiterverlegt werden können. Da es ab Januar in Buchen keinen Schockraum mehr gibt, werden Opfer schwererer Unfälle von den Rettungsdiensten künftig alle direkt nach Mosbach, oder je nach Unfallort, in ein anderes Krankenhaus mit Schockraumversorgung gebracht und dort behandelt.

Buchen wird Schwerpunkt für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Auch die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie um den Chefarzt Dr. med. Thomas Hüttenhain und sein Team wird ab 1. Januar 2021 deutlich umstrukturiert. Allerdings werden nicht alle operativen Eingriffe von Mosbach nach Buchen verlagert. Zur wohnortnahen Versorgung bleiben zunächst fünf bis sieben Betten in Mosbach bestehen, um dort auch künftig ambulante und stationäre Operationen mit kurzer Verweildauer vornehmen zu können. Dazu zählen unter anderem Leisten- und Nabelbrüche, Operationen an der Galle, Blinddarm und Krampfadern, Hämorrhoiden, Herzschrittmacher und Dialysekatheter. Patienten mit solchen allgemeinchirurgischen Eingriffen werden weiterhin in Mosbach behandelt, sowie vor und nach ihren Operationen beraten und betreut. Außerdem wird es in Mosbach weiterhin eine Sprechstunde geben. Größere Eingriffe, wie onkologische Operationen bei Krebserkrankungen an Magen und Darm gibt es künftig nur noch in Buchen. Dort verfügt die Klinik mit dem Bauchzentrum in Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin über eine besonders leistungsstarke viszeralmedizinische Patientenbetreuung.

Veränderte Strukturen verbessern das medizinische Angebot für Patienten

Wie schon bei der Zentralisierung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe haben die Krankenhausleitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch der beiden chirurgischen Fachabteilungen bei der Planung der Umstrukturierungen konstruktiv und harmonisch zusammengearbeitet. „In zahlreichen Sitzungen und Beratungsrunden haben wir Strukturen entwickelt, von denen alle Beteiligten profitieren. Dies gilt für unsere Patienten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen“, betonte Frank Hehn, Geschäftsführer der Neckar-Odenwald-Kliniken. „Die weitgehende Konzentration der beiden Bereiche auf jeweils einen Standort verbessert die Arbeitsabläufe und Strukturen erheblich. Auch müssen bestimmte Gerätschaften nicht mehr doppelt vorgehalten oder von einem Standort zum anderen transportiert werden. Damit werden wir im kommenden Jahr unsere Effizienz und Professionalität weiter steigern“, so Hehn.

Für Ärzte und Pflegekräfte fallen zeitraubende Fahrten zwischen Mosbach und Buchen weg. „Räume und Geräte können besser ausgenutzt werden, persönliche Absprachen und Beratungen an einem Ort verbessern die therapeutischen Abläufe erheblich und für medizinisches Personal werden wir künftig interessanter“, sind sich die Chefärzte Dr. Bernd Gritzbach (Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie) und Dr. med. Thomas Hüttenhain (Allgemein- und Viszeralchirurgie) einig.

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