Trotz der Corona-Pandemie wurde auch in diesem Jahr wieder die traditionelle „Woche der Wiederbelebung“ ausgerufen, die Menschen in ganz Deutschland auf die Relevanz des wichtigen Themas Reanimation aufmerksam macht.
Unter dem Titel „Was sich liebt, das drückt sich!“ beteiligten sich auch die Neckar-Odenwald-Kliniken mit einem virtuellen Informationsabend an der Aktionswoche. Die Kenntnisse zur Wiederbelebung vermittelte Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker, Ärztlicher Leiter, Leitender Notarzt und Verantwortlicher für die Notarztstandorte der Neckar-Odenwald-Kliniken.
Per Laptop und mit praxisnahen Tipps zeigte der Fachmann, wie Laien-Wiederbelebung auch in Zeiten von Corona problemlos umgesetzt werden kann. Er berichtete von seiner jahrelangen Erfahrung als Notarzt und als freiwilliger Helfer im Landkreis. Menschen könnten durch verschiedenste Auswirkungen in eine Notlage geraten, so Dr. Genzwürker. Ob Unfall oder Herz-Kreislauf-Versagen – bewusstlose, nicht ansprechbare Personen bedürften sofortiger Hilfe. Ängste, etwas falsch zu machen, seien zwar nachvollziehbar, aber grundsätzlich unbegründet. „Der einzige Fehler, den man machen kann, ist nichts zu tun.“ Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 70.000 Menschen am plötzlichen Herztod. „Vielen von ihnen könnte geholfen werden. Nämlich dann, wenn umstehende Menschen aktiv die Rettungskette starten, sich dem Betroffenen zuwenden, unter der 112 einen Notarzt alarmieren – und mit der Herzdruckmassage beginnen.“ Diese einfache Maßnahme verdoppelt bis verdreifacht nämlich die Überlebenschancen von Patienten mit Herzstillstand.
Während der Präsentation und im Anschluss beantwortete Dr. Genzwürker die Fragen der interessierten Zuhörer. Sobald dies wieder möglich ist, sollen auch wieder „reale“ Reanimationskurse für Laien angeboten werden.
Weitere Informationen zur Wiederbelebung finden Sie unter anderem hier: