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Schmerzfreie Bewegung dank künstlichem Kniegelenk

Karlheinz Graner berichtet über Behandlung in den Neckar-Odenwald-KlinikenKreistagsmitglied Karlheinz Graner

Für Kreistagsmitglied Karlheinz Graner endete mit der Behandlung in den Neckar-Odenwald-Kliniken eine jahrelange Leidensgeschichte. Der 66-Jährige erhielt im Februar am Standort Mosbach ein neues Kniegelenk.Verkompliziert wurde der Eingriff durch eine Achsfehlstellung aufgrund eines länger zurückliegenden Bruchs. Dadurch konnte die neue Prothese nicht gerade einsetzt werden. Operateur Dr. med. Bernd Gritzbach, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist auch in der Nachuntersuchung mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Viele Patienten überlegen eine ganze Weile, bevor sie sich in Behandlung begeben. Meist auch dann, wenn es bereits eine Operation gegeben hat. Das ist normal, die persönliche Beweglichkeit kann aber tatsächlich sehr stark verbessert werden. Zudem sind die hochmodernen OP-Verfahren, auf die wir heute zurückgreifen können, sehr sicher und ermöglichen eine schnelle Rückkehr in den Alltag.“ Das bestätigt auch Karlheinz Graner: „An den Aufenthalt in der Klinik schloss sich nahtlos die Reha an. Bereits in Mosbach habe ich Krankengymnastik erhalten und konnte mein Gangbild kontinuierlich verbessern. Inzwischen kann ich mich wieder völlig schmerzfrei bewegen. Dieses Gefühl hatte ich seit Jahren nicht mehr."

Kniegelenke seien wahre Wunderwerke der Natur, erklärt Dr. Gritzbach. „Als komplexes Gebilde aus Knochen, Knorpeln, Bändern, Muskeln und Sehnen tragen sie ein Vielfaches des Körpergewichtes und sorgen dafür, dass wir stehen und uns bewegen können. Dies macht sie jedoch auch anfällig für Verletzungen und Verschleiß. Ursache für die Schmerzen im Knie von Herrn Graner war ein solcher Verschleiß des Knorpels, auch Arthrose genannt. Der Knorpel verhindert normalerweise, dass Knochen aufeinander reiben. Als schützende Schicht sorgt er außerdem dafür, dass sich das Gewicht bei Bewegungen optimal verteilt.“ Nutze sich der Knorpel ab oder verschwinde über die Zeit ganz,
könne dies zu starken Beschwerden führen, so Gritzbach weiter.

In der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken werden seit über zehn Jahren Teil- und Vollprothesen computergestützt und -navigiert implantiert. „Die Computernavigation bietet den operierenden Ärzten jederzeit eine exakte Kontrolle über die Achs- und Größenverhältnisse der Prothese am Knie“, erläutert der Chefarzt. „Der Protheseneinbau kann am Bildschirm in Echtzeit realitätsgetreu, dreidimensional und auf ein Grad genau vorgenommen werden, was dem guten Funktionieren des neuen Gelenks sehr zuträglich ist. Insbesondere für eine lange Lebensdauer der Prothese ist ein guter Einbau die Grundvoraussetzung.“ Auch bei Karlheinz Graner kam diese computergestützte Technik zur Anwendung. Er erhielt in Mosbach eine Teilprothese, die den inneren Teil des Knies ersetzt. „Wir ziehen diese Art der Prothese vor, wenn die Bedingungen es zulassen“, erklärt Dr. Gritzbach. „Unser Ziel ist es immer, möglichst viel natürliches Material zu erhalten.“

Karlheinz Graner freut sich, dass er wieder mobil ist. „Mit meiner Frau mache ich fast jeden Tag einen ausgedehnten Spaziergang. Früher hat oft das bequeme kleine Männchen im Kopf gesiegt. Heute freue ich mich über jede Gelegenheit, zu Fuß zu gehen. Das ist ein neues Lebensgefühl und macht mich sehr glücklich.“

Terminhinweis: Virtueller Informationsabend zum Thema „Knie- und Hüftgelenkersatz“

Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung informieren Chefarzt Dr. Bernd Gritzbach und Oberarzt Dr. Stefan König am Mittwoch, den 12. August um 18.00 Uhr über die Möglichkeiten des künstlichen Gelenkersatzes. Gedacht ist der Abend insbesondere für Menschen mit Gelenkverschleiß an Knie oder Hüfte, die deshalb in der Bewegung einschränkt sind. Um an der Veranstaltung teilzunehmen, benötigen man Computer, Tablet oder Smartphone. Auch die Einwahl per Telefon ist möglich. Anmeldungen werden per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angenommen. Anschließend erhalten die Teilnehmer den Link mit den Zugangsdaten.

 

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