Mosbach | Es war eine fernmeldetechnische Herausforderung, die von den Technikern der Neckar-Odenwald-Kliniken und der Fernmeldegruppe des Neckar-Odenwald-Kreises (ELW 2-Gruppe) gestern (11.) gemeistert wurde: Im laufenden Betrieb des Krankenhauses wurde am Standort Mosbach die komplette Telefonanlage ausgetauscht.
Sichergestellt werden musste von den auf Kommunikation spezialisierten Feuerwehrleuten daher nicht nur die Erreichbarkeit des Krankenhauses, sondern auch die interne Abstimmung zwischen den Abteilungen. „Alles lief reibungslos, die Kommunikation und damit die Sicherheit der Patienten war jederzeit gewährleistet“, stellten der Einsatzleiter Helge Krämer und der technische Leiter der Kliniken Dennis Zimmermann am späten Nachmittag erleichtert fest. „Wir haben heute mit 13 Mann wirklich eine tolle Leistung erbracht und einmal mehr gezeigt, dass auf die ELW2-Gruppe Verlass ist“, ergänzte Krämer.
Damit auch jede Eventualität abgedeckt war, hatte die Gruppe drei verschiedene Systeme eingesetzt. Über Sprechfunk wurde sichergestellt, dass die einzelnen Abteilungen erreicht werden konnten. Dazu wurden in den Stationen Handsprechfunkgeräte verteilt, Mitglieder der Gruppe mit geübtem Gehör standen dem Klinikpersonal zur Seite. Das Einsatzfahrzeug der Gruppe (ELW 2) diente dabei als Kommunikationszentrale. Im Bereich der Pforte und der Patientenaufnahme wurden zusätzlich schnurlose Telefone verwendet. Für dringende Notfälle wurden schließlich digitale Funkmeldeempfänger an das Krankenhauspersonal ausgegeben. Ebenfalls wurde eine Kommunikation zwischen Krankenhaus und der Integrierten Leitstelle aufgebaut. So aufgestellt konnten die Techniker mit der notwendigen Sorgfalt die neuen Module der rund 80.000 Euro teuren Anlage einbauen. Diese entspricht dem neuesten Stand der Technik und der Anlage, die am Buchener Standort schon seit einigen Jahren installiert ist. Auch Klinikgeschäftsführer Norbert Mischer zeigte sich mit dem Verlauf mehr als zufrieden: „Natürlich braucht man so eine Aktion nicht alle Tage, aber dank der guten Unterstützung durch den Landkreis waren wir auf der sicheren Seite. Selbst bei einem Notkaiserschnitt konnte das dafür notwendige Team wie üblich innerhalb von Minuten in den OP gerufen werden.“