Buchen & Mosbach | Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an den Neckar-Odenwald-Kliniken wurde diese Woche offiziell als Sektion unter dem Dach der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie neu aufgestellt.
Damit liegt die Sektion nun in den Händen des langjährigen Chefarztes der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Bernd Gritzbach, die direkte Sektionsleitung übernimmt der bisherige kommissarische Leiter Dr. Univ. Attila Tóth.Ebenfalls wie bisher wird Ralph Ringeisen, der wie Dr. Tóth Facharzt für Neurochirurgie ist, als Oberarzt in der Sektion federführend tätig sein. „Nach dem Weggang des früheren Chefarztes Dr. Zeugner aus familiären Gründen haben wir uns intensiv Gedanken gemacht, wie wir die Erfolgsgeschichte der Wirbelsäulenchirurgie fortschreiben können. Deshalb haben wir sie nun bei der Orthopädie und Unfallchirurgie angesiedelt, um dort Patienten eine interdisziplinäre Diagnose und Behandlung bieten zu können“, sagte Dr. Gritzbach. Oft kämen Beschwerden an der Hüfte oder am Knie von der Wirbelsäule und umgekehrt. Diese Fälle könnten nur gelöst werden, wenn Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen eng zusammenarbeiten. Auch die interne Weiterbildung junger Ärzte könne unter dem Dach seiner Klinik noch besser begleitet werden, erklärte Dr. Gritzbach.
Im Klinikalltag wird daher ab sofort das Zusammenspiel aus der langjährigen chirurgischen Erfahrung von Dr. Tóth und Ringeisen, der pflegerischen Kompetenz an beiden Klinikstandorten und der Erfahrung des Teams um Dr. Gritzbach eine optimale Versorgung sicherstellen. „Egal welche Beschwerden an oder in der Nähe der Wirbelsäule vorliegen, die Patienten können sicher sein, dass ihnen an den Kliniken der richtige Weg gezeigt wird“, betonte Dr. Tóth. Hierzu wird in Buchen wieder wie zuletzt unter Dr. Zeugner eine Spezialsprechstunde eingerichtet. Am Standort Mosbach wird diese Spezialsprechstunde in Kürze ganz neu etabliert. Vorgenommen werden alle Arten von Eingriffen außer hochkomplexen Operationen beispielweise bei Kindern. In diesen Fällen beraten die Kliniken und überweisen dann an spezielle Zentren.
Auch Geschäftsführer Norbert Mischer, der das neue Konzept in enger Abstimmung mit den Ärzten entwickelt hat, betonte, dass der jetzt noch verstärkte interdisziplinäre Ansatz unverzichtbar sei: „Die Wirbelsäulenchirurgie an den Neckar-Odenwald-Kliniken steht für eine medizinisch exzellente, aber auch persönliche und wohnortnahe Versorgung der Patienten. Wenn wir diese Kompetenz jetzt noch besser verzahnen und an beiden Standorten Ansprechpartner anbieten, sind wir auch für die nächsten zehn Jahre bestens aufgestellt.“
Wirbelsäulenchirurgie wird an den Neckar-Odenwald-Kliniken seit 2007 angeboten. Pro Jahr werden rund 800 Patienten stationär behandelt und über 500 Operationen durchgeführt.