Buchen & Mosbach | Ein neuer Chefarzt und ein für viele relevantes Thema: Das war die Mischung, die für großen Andrang bei den ersten Vorträgen des Chefarztes der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken Dr. Thomas Hüttenhain im Rahmen der Reihe „Treffpunkt Medizin“ sorgte.
Nachdem vor allem in Mosbach ausreichend Sitzgelegenheiten zugestellt worden waren, informierte Dr. Hüttenhain über Schilddrüsenveränderungen und -erkrankungen. „Eine festgestellte Veränderung muss noch lange nicht bedeuten, dass Sie ernsthaft krank sind“, betont er zu Beginn. Dennoch müssten Veränderungen, also Über- oder Unterfunktionen, genau untersucht werden. Hierzu stellte der Chefarzt die unterschiedlichen schonenden Methoden vor. Je nach Resultat müsse dann die richtige Medikation gefunden werden beziehungsweise der Entschluss zu einer Strahlenbehandlung oder einer Operation fallen.
Dabei klärte Dr. Hüttenhain zu Vor- und Nachteilen verschiedener Behandlungsmethoden auf. Im operativen Bereich gebe es inzwischen bei bestimmten Fällen einsetzbare minimalinvasive Verfahren. Zur Vorsorge könne man außer einer gesunden Ernährung mit ausreichender Jodaufnahme nicht allzu viel tun. Wenn man allerdings Veränderungen am Körper wie beispielsweise einerseits Nervosität und Herzrasen, anderseits Antriebslosigkeit und Gewichtszunahme oder ein Engegefühl am Hals verspüre, sollte dies unbedingt mit dem Hausarzt besprochen werden, der dann immer das winzige Organ mit der großen Wirkung überprüfen werde. Der Referent Dr. Hüttenhain ist seit Anfang des Jahres Chefarzt an den Kliniken und dort für beide Standorte zuständig.