Buchen | Warum die Familie Wien am Standort Buchen der Neckar-Odenwald-Kliniken gleich doppelt versorgt wurde
Wie wichtig es ist, dass die Neckar-Odenwald-Kliniken die komplette Bandbreite der Grund- und Regelversorgung anbieten, das erfuhr die Familie Wien aus Mudau dieser Tage am Standort Buchen. Dorthin gekommen waren sie zunächst aus einem durch und durch erfreulichen Anlass, der Geburt des ersten Kindes. Diese verlief dann in der Abteilung von Chefarzt Dr. Winfried Munz auch komplikationsfrei, so dass Tochter Eliana gesund das Licht der Welt erblickte. Komplikationen ergaben sich hingegen schon während der Geburt bei Vater Steffen, da er zunehmend über Schmerzen im Bauchraum klagte. „Zunächst fragte ich meinen Mann noch, ob er denn aus Solidarität mitleide, aber relativ schnell stellte sich heraus, dass es ernst ist“, erinnert sich seine Frau Luisa.
Untergebracht worden war die Familie direkt nach der Geburt in einem Familienzimmer mit Doppelbett, was bedeutete, dass Vater Steffen die ersten Stunden mit dem Neugeborenen direkt miterleben konnte. Doch so richtig genießen konnte er diese nicht, da die Schmerzen bei ihm zunahmen. „Ein bisschen Mut bedurfte es schon, als Mann in der gynäkologischen Abteilung auf Schmerzen im Bauchraum hinzuweisen“, sagt Wien rückblickend. Er wandte sich am nächsten Tag dennoch an die Ärzte des Klinikums und wurde sofort ernst genommen: Untersuchung durch einen Facharzt, Überweisung auf die allgemeinchirurgische Abteilung von Chefarzt Dr. Thomas Hüttenhain, Diagnose hochentzündeter Blinddarm, OP-Vorbereitung unter Hochdruck, Notoperation! Diese wiederum glückte, so dass er sich anschließend zusammen mit seiner Frau und Tochter im gemeinsamen Zimmer erholen konnte.
„Das ist natürlich ein Ausnahmefall, der sicherlich nicht so schnell wieder vorkommt. Aber er zeigt schon, dass die Kliniken ganz unterschiedliche medizinische Themen kompetent, zuverlässig und eben direkt vor Ort abdecken“, sind sich Munz und Hüttenhain einig. Auch der Ärztliche Leiter der Kliniken, Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, der bei Wien die Narkose vornahm, unterstreicht: „Eine 24 Stunden am Tag geöffnete Geburtsstation und ein immer einsatzbereiter OP sind ein großer Wert für die Bevölkerung allgemein und in diesem Fall für die junge Familie, die so in ihren ersten Tagen nicht auseinandergerissen wurde.“
Auch die Familie Wien wird diesen Aufenthalt so schnell nicht vergessen. Sie wurde inzwischen gemeinsam entlassen und bedankt sich herzlich bei den Hebammen und dem umfangreichen ärztlichen und pflegerischen Team, das sie betreut hat. Man verbinde nun mit dem Haus viel Gutes, wolle aber wenn möglich doch nur für die Geburt eines möglichen zweiten Kindes dorthin zurückkommen, erklärten Luisa und Steffen Wien lachend nach dem glücklichen Ende der ungewöhnlichen Patientengeschichte.