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Chefarzt Dr. Rüdiger Mahler baut endoskopische Abteilung

Mosbach & Buchen | Auch wenn die Motivation, Sport zu treiben bei jungen wie alten Menschen meist ganz unterschiedlich ist, den beiden Gruppen ist doch gemein, dass sie jeweils einer altersgemäßen Trainingsmethodik bedürfen.

Dies erläuterte der Leitende Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Neckar-Odenwald-Kliniken Thomas Seeböck-Göbel in zwei Vorträgen an den Klinikstandorten Mosbach und Buchen und zeigte insbesondere die physiologischen Besonderheiten auf. Was auf jeden Fall vermieden werden soll und kann, so der Oberarzt, sind Sportunfälle und -verletzungen. Aufgrund der Kooperation mit dem Badischen Sportbund erreichte Seeböck-Göbel, selbst passionierter Sportler, die richtige Zielgruppe. Denn es waren wieder zahlreiche Übungsleiterinnen und Übungsleiter gekommen, um die Inhalte der Vorträge unmittelbar in der Vorbereitung von Trainingseinheiten umsetzten zu können. Nebenbei bekommen sie auch pro Vortrag zwei Lehreinheiten für die Verlängerung des Übungsleiterscheins C gutgeschrieben.

Dass die Sportverletzungen im Alter trotz längerer Lebenserwartung nicht überproportional steigen, führt Seeböck-Göbel darauf zurück, dass Senioren zu „sanfteren Sportarten“ wechselten. Hierzu riet er auch dringend: „Akzeptieren Sie, dass Sie älter werden“, wobei er einem lebenslang am Barren trainierenden Sportler dies natürlich nicht im Alter verbieten wolle. Auch auf den Einsatz von Sportgeräten zu Hause und die richtige Ernährung wies er hin: „Nur die Schwarte vom Braten wegschneiden wird wohl nicht reichen“, so Seeböck-Göbel in seiner wie immer eingängig vorgetragenen Präsentation.
Bei jungen Menschen sei der Spaß am Sport und soziale Zugehörigkeit ein Hauptantrieb. Dabei sind die Vereine gefordert. Diese böten nicht nur die notwendigen Plattformen, sondern könnten auch darauf achten, dass es nicht zu Überlastungen von Knochen und Sehnen komme. Und mit einem Irrglauben räumte Seeböck-Göbel auch gleich auf: Eine normale, abwechslungsreiche Ernährung reiche für Jugendliche aus, zusätzliche Nahrungsergänzungen seien vollkommen unnötig.
Herzlich dankten die Vorsitzenden der Sportkreise Mosbach und Buchen Dr. Dorothee Schlegel und Manfred Jehle dem Referenten. Auch der Ärztliche Leiter der Kliniken Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker freute sich über die erfolgreiche Fortsetzung der Vorträge im Rahmen der Reihe „Treffpunkt Medizin“.

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