Buchen & Mosbach | Rüstzeug für Lebensretter: „Woche der Wiederbelebung“ ab dem 17. September mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen
Die diesjährige „Woche der Wiederbelebung“ bietet wieder eine gute Gelegenheit, die Grundkenntnisse in Erster Hilfe und speziell in der Reanimation, also das Rüstzeug für jeden Lebensretter, aufzufrischen. Vom 17. bis 23. September werden zahlreiche Veranstaltungen zu diesem Thema bundesweit stattfinden. Im Neckar-Odenwald-Kreis sind die DRK-Kreis- und Ortsverbände, die Johannes-Diakonie Mosbach, die Sparkasse Neckartal-Odenwald, die Volksbank Franken, die Neckar-Odenwald-Kliniken sowie einige Städte und Gemeinden dem Aufruf der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises gefolgt, sich mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen zu beteiligen.
Schon seit Jahren ist es ein Ziel der Kommunalen Gesundheitskonferenz, die Kenntnisse von Laien in Erster Hilfe zu verbessern. Denn beim Herzstillstand ist nach dem Notruf über 112 die sofortige Hilfe in Form der Herzdruckmassage für das Überleben entscheidend. Mit AEDs, sogenannten „Laien-Defibrillatoren“, können die Chancen, einen Kreislaufstillstand zu überleben, weiter gesteigert werden. Bei den Vorträgen und Veranstaltungen in der „Woche der Wiederbelebung“ soll gezeigt werden, wie einfach die Maßnahmen sind. Praktische Übungsmöglichkeiten sollen helfen, Ängste abzubauen.
„Der einzige Fehler, den man machen kann, ist Nichts zu tun!“, sagt Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, Leitender Notarzt und verantwortlich für die Notarztstandorte der Neckar-Odenwald-Kliniken, vor dem Start der Woche. Im Grunde seien es nur drei Schritte, die jeder kennen sollte: „Prüfen“ der Atmung, „Rufen“ der Notrufnummer 112 und „Drücken“ des Brustkorbs mit einer Frequenz von mindestens hundert pro Minute. Diese lebensrettenden Kenntnisse wird Dr. Genzwürker auch in zwei Vorträgen mit dem Titel „Jeder kann helfen! Vorgehen beim Herzstillstand“ an den Standorten Mosbach (18.9.) und Buchen (19.9.) der Neckar-Odenwald-Kliniken vermitteln.
Anfang Oktober wird dann auch das Projekt „Mobile Retter“ offiziell im Landkreis starten, bei dem geschulte Ersthelfer durch die integrierte Leitstelle alarmiert werden können, wenn in ihrer Nähe ein Mensch mit Kreislaufstillstand zusammenbricht, um so die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Mitmachen können Mitglieder der Hilfsorganisationen, Rettungsdienstmitarbeiter, Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Arzthelferinnen und andere entsprechend ausgebildete Mitglieder beispielsweise der Feuerwehr und der Bundeswehr. Diese benötigen eine Einweisung in das System und erhalten dann Zugangsdaten für die kostenlos verfügbare App.
Weitere Informationen zum Projekt sind abrufbar unter www.mobile-retter-nok.de