Buchen | Unter neuem Titel, aber nicht mit weniger spannenden Inhalten starteten die Neckar-Odenwald-Kliniken nach einem Jahr Pause wieder ihre visceralmedizinischen Fortbildungen.
Rund 50 Ärzte, darunter viele Hausärzte, waren der Einladung des neuen Kompetenzteams der Kliniken für Erkrankung des Bauchbereichs, dem langjährigen Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Standort Buchen Dr. Rüdiger Mahler und dem neuen Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Thomas Hüttenhain, gefolgt. „Wir verstehen Visceralmedizin als ein interdisziplinäres Fach, in dem es ohne enge Zusammenarbeit zwischen Visceralchirurgen und Gastroenterologen nicht geht“, erklärten die Chefärzte zu Beginn des „Visceralmedizinischen Abends“. Daher setze man auf ein interdisziplinäres Bauchzentrum unter gemeinsamer Führung beider Disziplinen. Nur so könnten Patienten sicher sein, dass Beschwerden rasch abgeklärt und therapiert würden. Als Referent konnten Dr. Mahler und Dr. Hüttenhain den Pathologen PD Dr. Matthias Woenckhaus vom Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim begrüßen.
Dieser erläuterte wie seine Fachdisziplin zu der korrekten Diagnose entzündlicher Darmerkrankungen beitrage. Über eine der häufigsten entzündlichen Darmkrankheit, Colitis ulcerosa, referierte dann der Buchener Oberarzt Dr. Majid Hasan, bevor der Chirurg Hüttenhain das Spektrum endoskopischer Operationen und der Gastroenterologe Mahler schließlich neue interventionelle endoskopische Techniken vorstellte. Bei der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass die Themenauswahl den Fortbildungsbedarf getroffen hatte. Auch waren die Teilnehmer erfreut über die an dem Abend ebenfalls vorgestellte Zusammenarbeit von Dr. Mahler und Dr. Hüttenhain. Dies sei eine gute Nachricht für die wohnortnahe Versorgung, so der Tenor.
Um auch im pflegerischen Bereich zu schulen, fand am selben Tag eine Fortbildung für Pflegekräfte aus umliegenden Krankenhäusern statt. Rund 35 Pflegekräfte bildeten sich dabei zu der Durchführung endoskopischer Eingriffe fort. Die Veranstaltung findet zwei Mal pro Jahr in wechselnden Häusern der Region statt. Angeleitet wurden die Fachkräfte von der pflegerischen Leitung der Endoskopie der Neckar-Odenwald-Kliniken Kornelia Kratzer.